Gemeindepark – Qualitätsvoller Grünraum im Zentrum

Die Menschen in Götzis wollen mitbestimmen, wie ihr Zentrum in Zukunft gestaltet wird! Die
1.290 Unterstützungserklärungen für die Volksabstimmung sind ein klarer Auftrag an die
Politik, dass jetzt zuerst die Bevölkerung am Zug ist und dann auf Basis dieser Entscheidung
eine Lösung erarbeitet werden soll.

In unserer heutigen Gesellschaft werden jegliche öffentlichen Lebensräume beengter, künstlicher,
reglementierter und damit ärmer an Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten. Umso wichtiger ist es,
die verbliebenen Freiräume attraktiv zu gestalten. Kinder und Jugendliche sollen die Möglichkeit
erhalten, ihre Fähigkeiten spielerisch zu entwickeln und selbstbestimmt Natur, Gemeinschaft,
Abenteuer und auch natürliche Grenzen zu erleben. Andererseits sollen auch die Erwachsenen diesen
Naturraum zur Erholung nützen können. Die Möglichkeit, in parkähnlich gestaltete Naturräume
einzutauchen und dort das Veranstaltungsangebot kreativ zu nützen, soll helfen, die eigenen
schöpferischen Kräfte zu mobilisieren. Wertschätzung von Natur und Heimat werden so auf kreative
Art gefördert.

Dieser Text steht nicht etwa in einer Broschüre einer Großstadt – sondern in der Einladung an alle
Bewohner von Göfis zur Mitgestaltung einer öffentlichen Begegnungsfläche im Dorf. Ganz Göfis ist
sicher noch mehr Park als Götzis – aber selbst in dieser relativ kleinen Gemeinde hat man den Mehrwert
solcher gestalteter Freiräume im Ortszentrum erkannt und danach gehandelt. (Spiel – und Freiraum
Bugo-Garten Göfis, umgesetzt 2014)

Gemeindeparks sind kein Luxus

Qualitätsvoller Grünraum im Zentrum in einer entsprechenden Größe ist ein wichtiges Thema in
sehr vielen Gemeinden. Und es gibt genügend Beispiele: Altach hat eine Grünfläche mit Spielplatz
mitten im Dorf. In Frastanz gibt es einen gelungenen Gemeindepark mit altem Baumbestand mitten
im Zentrum. Göfis mit dem Bugo-Garten und die Vorarlberger Städte sowieso. Ein Park wird nicht
als Luxus gesehen, der nur Kosten verursacht, sondern als sehr wertvolle Investition.

Warum soll das nicht auch bei uns möglich sein, wo gerade im Umfeld dieses Grundstücks zahlreiche
Wohnungen entstanden sind und noch entstehen werden, wo attraktive Einkaufsmöglichkeiten geschaffen
wurden und so ein Zentrum entstanden ist, das zwar mitten im Ort liegt, aber noch wenig durchlässig
ist, fast ein eigenes Zentrum im Zentrum. Ein weiterer Baukörper als Abschluss quer zur Achse der
bestehenden Gebäude wird diesen Eindruck noch verstärken.

Es ist nicht die Frage, ob wir uns einen Park leisten können, sondern ob wir es uns leisten
können, nicht darüber nachzudenken!

Vielseitiger naturnaher Erlebnisraum

Der Gemeindepark mit einer naturnah gestalteten Spiel – und Freifläche bietet neue Möglichkeiten
für die Gastronomie an der L58 – quasi „übr´d Gass“.

Mit einer Gestaltung der Grünfläche stehen dann auch kreative Außenbereiche für die
Kinderbetreuungseinrichtungen am Garnmarkt zur Verfügung. Für Veranstaltungen im Freien gibt es
vielfältige Möglichkeiten. Von der spontanen Jam-Session bis hin zum Theaterzelt und Lesungen
der Bibliothek. Und nicht zuletzt wird sich für die gesamte Götzner Bevölkerung die Attraktivität
des Ortszentrums erhöhen, wenn es dort Begegnungsraum gibt, Treffpunkte ohne Konsumzwang mit
Spielmöglichkeiten für Kinder, aber auch ganz einfach „Bänkle“ unter Bäumen um Sonne zu tanken.

Daran mitzuwirken laden wir alle ein. Gehen Sie zur Volksabstimmung am 19. März. Allein schon eine
„Denkpause“ vor der endgültigen Verbauung kann unserer Dorfmitte die Chance geben, von einem
Einkaufszentrum zu einem Begegnungsraum zu werden und so beide Qualitäten miteinander zu verbinden.

Baue Kindern eine Hütte, und sie werden Bretter daraus machen! Gib Kindern Bretter, Hammer und Nägel,
und sie werden eine Hütte bauen. Die nachwachsende Generation will gestalten. Wer diesen Wunsch nicht
aufbauend ermöglicht, verurteilt unsere Kinder zum Zerstören.

Dr. Reinhard Witt in seinem Buch „NaturErlebnisRäume“


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