L58: GLG Initiative zeigt Wirkung

Die Beruhigung der L58 im Zuge des Durchbaus beim Garnmarkt war Thema in der letzen Gemeindevertretungssitzung und wird auch im VN Bürgerforum rege diskutiert.

Nach Initiative der GLG im Dezember wurden im Jänner nun seitens der Gemeinde die Anrainer – nach Engagement der GLG auch wirklich alle jene Anrainer, die es betrifft – zu einer Informationsveranstaltung eingeladen.

Die Ergebnisse wurden nun in der Gemeindevertretungssitzung berichtet und diskutiert. Walter Heinzle, hat fachkundig Stellung genommen zu den vorgeschlagenen Sofortmaßnahmen des Büros Besch. Heinzle, der unbestritten schon viele Vorschläge für funktionierende Verbesserungen bei Verkehrslösungen in Götzis beigesteuert hat, wiederholte mit Nachdruck seinen Willen, ihn in den laufenden Planungsprozess einzubinden. Dieses Angebot zu konstruktiver Mitarbeit wurde zur Kenntnis genommen. Nun warten wir gespannt auf die nächsten konkreten Schritte. Von Bürgermeister Werner Huber klar bestätigt wurde auf Anfrege, dass die Sofortmaßnahmen zur Beruhigung noch vor, bzw. mit dem Umbau / Durchbau erfolgen werden.

Tempo 40 endlich durchsetzen

Auch wenn die VN-Heimat anders berichtete (Götzis mit Tempo 40 abgeblitzt), lassen wir nicht locker, bei der nun schon jahrzehnte langen Forderung Tempo 40 auf der L58 umzusetzen. Was anscheinend in anderen Gemeinden auch bei Landesstraßen möglich ist, muss auch im Bezirk Feldkirch möglich sein. Vor allem dann, wenn es keine stichhaltigen Argumente dagegen gibt und sich die Planer sowie alle Fraktionen der Gemeinde dafür aussprechen. Hier sind vor allem BM Werner Huber, und Miriam Jäger gefragt, sich als Landtagsabgeordnete mit dem nötigen Nachdruck in ihren Landesgremien einzusetzen.

Durchbau der L58

Durchbau der L58 –  keine Spur von versprochenen Verkehrsberuhigungsmaßnahmen

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Die ÖVP-Gemeindeführung hat dem Druck aus dem Garnmarkt nachgegeben und löst unter hohen Kosten den Grund zum

Durchbau der L 58 ab. Nun soll in einem Kraftakt sogar versucht werden, bis kommenden Frühling/Sommer pünktlich zur Eröffnung des „Müller“-Marktes mit der L 58 fertig zu sein.  Der Durchstich wird die Verkehrsmenge  auf der L 58 erheblich steigern und die Belastungen auch auf dem bereits bestehenden Teil der L 58 wesentlich verschärfen. Die Anrainer und  die zahlreichen querenden Fußgänger (viele Schüler) und Radfahrer drohen „unter die Räder“ zu kommen. Aus diesem Grund wurde schon vor Jahren von der Gemeindevertretung beschlossen, vor dem Durchbau Verkehrsberuhigungsmaßnahmen auf dem schon bestehenden Straßenstück umzusetzen. Ein Plan des Büros Besch aus dem Jahr 2007 erwies sich mit seinen Färbelungen und Kreuzungsausbauten bald als nicht durchführbar. Für eine Färbelungsprobefläche im Moos wurden tausende € ausgegeben. Wie von uns vermutet, wurde die Fläche rutschig und ist daher ungeeignet. Die Kreuzungsausbauten erfordern beträchtliche Grundablösen von Anrainern, die verständlicherweise keinen Grund für Straßenbau hergeben wollen.

l58-durchbau01Diese Situation war den Verantwortlichen in der ÖVP seit Jahren bekannt. Während immer wieder Verhandlungen zur Grundablöse für den Durchstich stattfanden, wurde  rein gar nichts unternommen, um neue Vorschläge zur Verkehrsberuhigung zu erarbeiten. Vielleicht soll auch der Schwarze Peter jenen  Anrainern zugeschoben werden, die keinen zusätzlichen Grund abgeben wollen.

Wir fordern die Planungsverantwortlichen in der Gemeinde auf, raschest neue Verkehrsberuhigungsvorschläge zu erarbeiten. Unser Vorschlag ist klar: Nach dem bestens funktionierenden Vorbild der Linde-Kreuzung in Dornbirn (Nähe Bahnhof) sollen möglichst alle Kreuzungen (mit Steinbux, Ringstr./Altacherstr., Feldgasse/Vibrütteweg, H. Berchtoldstr./M. Ellensohnstr., Blattur, Bleichestraße) auf Rechtsvorrang umgestellt werden (shared space). Die Kreuzungsplateaus müssen mit maßvollen Anrampungen auf Gehsteighöhe angehoben und Markierungen entsprechend dem Vorbild aufgebracht werden.  Selbstverständlich muss die Höchstgeschwindigkeit auf maximal  40 km/h verringert werden. Die Anrainer bemühen sich inzwischen schon seit Jahrzehnten um Tempo 40 und es ist schlichtweg ein Skandal, dass dieses Anliegen immer wieder mit fadenscheinigen Begründungen abgelehnt wird, während andernorts vergleichbare Straßen längst max. 40 km/h verordnet haben.  Die Temposenkung allein wäre aber keinesfalls ausreichend! Nur eine von den Kreuzungsumbauten begleitete Veränderung beim Vorrang kann ausreichend Entlastung bringen.

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