
Beim Spaziergang durch Götzis haben wir mit den grünen Bäumen an vielen Standorten aufgezeigt, wo Bäume fehlen, wo mehr Grün wünschenswert ist und wo Bäume erhalten werden sollten.
Unsere Bäume sind noch bis zur Wahl in Götzis unterwegs. Ideen statt Plakate heißt das Motto nei unserer Wahlaktion! Im Gespräch tauschen wir Ideen aus, gemütlich mit Götzner Most vom Obst- und Gartenbauverein.
Wir laden alle Götznerinnen und Götzner ein, uns bei den Symbol-Bäumen an verschiedenen Orten in Götzis zu besuchen. Dabei sammeln wir gemeinsam Wünsche und Anregungen — sozusagen als „Früchte“ — für unsere Bäume bei den Wahlaktionen. Die gesammelten Impulse nehmen wir in die nächste Sitzungsperiode mit und lassen sie in unsere Arbeit einfließen.
Mit Bestürzung wurde in Götzis der Umsetzungsfahrplan der ÖBB zur Kenntnis genommen. „Wir fühlen uns von der Landespartei im Stich gelassen und können das so nicht akzeptieren,“ so Thomas Ender, Spitzenkandidat der Grünen in Götzis.
Wie eine Vollbremsung wirkt die Reihung im kürzlich präsentierten Umsetzungsplan der ÖBB als letzter Bahnhof auf das Engagement der Grünen Liste Götzis: „Bei allem Respekt für die wirklich wervolle Arbeit im Land und im Bund – dieser Plan wirft uns in Götzis um Jahre zurück. Es ist ja ganz nett, wenn die Grüne Ministerin mit dem grünen Landesrat durchs Ländle tourt – wenn aber für Götzis dieses Ergebnis herauskommt, dann fühlen wir uns nicht ernst genommen und im Stich gelassen von der Landespartei“, bringt Thomas Ender sein Unverständnis auf den Punkt.
Über fünf Jahre hat es gedauert, bis eine grundsätzliche Zusage zum Bahnhofsprojekt erreicht werden konnte. Auch das schon mit viel Beharrlichkeit und Fleiß durch die Verhandler der GLG – nun soll die ganze Region nochmals fast 10 Jahre warten, bis der Bahnhof fertig ist?
Bahnhof Götzis vorziehen – nicht Baustart 2025, sondern Eröffnung 2025!
Mit einem Einzugsgebiet von über 30.000 Menschen geht es um weit mehr, als nur um Götzis. „Es muss hier eine andere Priorität möglich sein“, so Ender, „Durch das Nein in Liechtenstein sollten die Bahnhöfe Tostern, Gisingen, Altenstadt nun in der Priorität nicht mehr so wichtig sein – und Götzis muss vorgezogen werden – nicht Baustart 2025, sondern Eröffnung 2025. Gerne wieder mit einer grünen Ministerin“.
Ohne rasche Umsetzung des Bahnhofs sind Klimaziele in Götzis kaum erreichbar
Am Bahnhhof hängen viele weitere Infrastrukturprojekte: Wie der Radwegeausbau, der Busbahnhof samt Straßenführung, die Radunterführung, das Bahnhofsumfeld und natürlich die Aufwertung des Bahnhofs selbst als barrierefreie, attraktive Mobilitätsdrehscheibe. „Ohne rasche Umsetzung sind die Klimaziele für Götzis kaum zu erreichen. Und Wie sollen wir den Menschen in den nächsten Jahren den Umstieg auf Bus und Bahn schmackhaft machen, mit dieser veralteten und teils desolaten Infrastruktur,“ fragt sich nicht nur Thomas Ender. Auch besorgte Bürger haben sich schon gemeldet und waren bestürzt über diese Planung. Zudem müsste dann der Vorplatz mit Straße provisorisch erneuert werden, da dort jetzt schon unzumutbare Verhältnisse herrschen.
Konzept nicht eingehalten
Im Rheintalkonzept 1, das von ÖBB, Land und Gemeinden finanziert wird, wurde vereinbart, bis 2020 neun Bahnhöfe und Haltestellen zu modernisieren. Mittlerweile präsentieren sich alle – mit Ausnahme von Götzis – barrierefrei und in ansprechendem neuem Erscheinungsbild. Laut der momentanen Plaung soll Götzis ohne jede sachliche Begründung ans Ende des Rheintalkonzepts 2 geschoben werden.
Thomas Ender, Gemeinderat Grüne Liste Götzis
Obmann Ausschuss Umwelt, Energie & e5, e5 Teamleiter, Klimaschutzbeauftragter
Text aus der Presseaussendung vom 2.9.2020
Zukunft braucht Mut! Und die Zukunft ist Grün. Corona hat gezeigt, was passiert, wenn wir gezwungen werden, unsere Lebensweise komplett zu ändern. Nun stehen wir vor der großen Aufgabe, die Pandemie zu bewältigen und uns gleichzeitig dem Klimawandel zu stellen.
Mit grünen Ideen werden neue Jobs geschaffen, die heimische Wirtschaft gefördert, der Zusammenhalt gestärkt und die Klimaziele erfüllt.
Konkret in Götzis kann das heißen:
Für jeden Baum der gefällt wird, pflanzen wir zwei neue Bäume. Das bringt bei wenig Kosten sehr viel an Wirkung. Bäume und Gehölze im Ort dienen als: natürliche Klimaanlage, Luftreinigung, CO2-Speicherung, Sauerstofferzeugung, Feinstaubreduktion, Wasserspeicherung, Strahlenabsorbtion, Lärmschutz, Windschutz, Lebensraum für Tiere und Insekten, Raumwirkung usw.
Wir gestalten Straßen als Lebensräume und bekommen dadurch wieder viel Platz: Platz für Fußgänger, Radfahrer, Busse und Autos. Platz zum Verweilen, Spazieren und Sich-Begegnen. Aber auch Platz in den Bäumen und Begrünungen an den Straßen für Insekten, Vögel und andere Nützlinge.
Wir gewinnen unser Kies schonend, ohne Schwerverkehr, Lärm und Staub im Abbaugebiet. Das ist gut für die Bauwirtschaft, für Gemeinden der Region, für das Naherholungsgebiet und vor allem für die Menschen vor Ort.
Wir setzen kommunale Bauvorhaben als Vorzeigeprojekte um. Gebäude wie zum Beispiel die Volksschule Markt, den regionalen Wertstoffhof, die neue Sporthalle oder künftige Sanierungsprojekte.
Bestmöglich statt gut gemeint – das ist unser
Maßstab als ausgezeichnete e5 Gemeinde.
Auf Plakate verzichten wir bewusst, nicht aber auf Gespräche mit den Götznerinnen und Götznern.
Folge den Grünen Bäumen, die an den Wochenenden vor der Wahl in Götzis unterwegs sind. Wir freuen uns auf anregende Gespräche und Ideen.
Zukunft braucht Mut – und ich bitte Sie um Ihre Stimme für mehr Grün in Götzis.
Thomas Ender
Die ganze Brennnessel – Zeitung der Grünen Liste Götzis zum Herunterladen
Anrainer und Interessierte informierten sich am 6.3. im Kolpinghaus über die Neugestaltung der Hans-Berchtold-Straße im Abschnitt Appenzellerstraße bis Zielstraße.
Walter Heinzle, informierte über den Stand der Planungen und wie weit das Projekt schon fortgeschritten ist.
Das Stimmungsbild zeigte, dass mehr Information schon zu einem früheren Zeitpunkt erwünscht wäre, am besten schon bevor eine konkrete Planung vorliegt.
Jetzt soll das Thema im Ausschuss vertagt werden bis nach den Wahlen bis die neuen Gremien ihre Arbeit aufgenommen haben, so der Wunsch an den Ausschuss, der am Di 10.3. tagt. Dann wird von der Anrainern erwartet, dass es eine offizielle Information der Gemeinde gibt, bevor weitere Beschlüsse gefasst werden.
Die Anwesenden waren auf Grund erheblicher Nachteile vor allem für Fußgänger sowie Busse, klar gegen einen Minikreisel wie in Rankweil. Sie wollten eine gute Lösung für Radfahrer und Fußgänger, mit Bäumen an den richtigen Stellen.
In der Diskussion stellte sich auch schnell heraus, dass der vorhandene Straßenraum weitestgehend reichen muss, da es fast im ganzen Verlauf kaum möglich ist, mehr Platz zu bekommen. Daraus ergibt sich auch, dass sich die Radfahrer zunehmend mit dem Autoverkehr die Straße teilen muss. Dazu braucht es eine Angleichung der Fahrgeschwindigkeit, sprich eine Temporeduktion für den motorisierten Verkehr.
Die Zebrastreifen sollten möglichst direkt über die Straße führen und nicht zurückversetzt werden. Auch der Vorrang sollte überdacht werden, damit die vom und zum Bahnhof querenden Fußgänger und Radler besser berücksichtigt werden.
Stimmen aus dem Publikum:
Für mich ist eindeutig Geschwindigkeit reduzieren, Bäume pflanzen und Rechts-vor-links-Regelung vorstellbar und ich werde das Thema kommunizieren.
Vielen Dank für die Informationsveranstaltung, die vor allem für die Anwohner wichtig und aufschlussreich war.