Gefährliche Landes-Radroute über St. Arbogast

Gefährliche Landes-Radroute über St. Arbogast – Mehr Sicherheit durch Senkung der Geschwindigkeits­be­grenzungen auf der gesamten Montfortstraße (L 50 Walgaustraße)

Die Grüne Liste Götzis stellte auf der Sitzung der Gemeindevertretung am 3.2.14 folgenden Antrag:

Die Gemeindevertretung der Marktgemeinde Götzis ersucht die Bezirkshauptmannschaft Feldkirch, alle Geschwindigkeitsbegrenzungen auf der Walgaustraße L 50 (Montfortstraße) in Götzis zu verringern, um die Verkehrssicherheit dem Standard auf Landesradrouten anzugleichen.

Begründung:

Sowohl das Landesverkehrskonzept als auch das Projekt Energieautonomie 2050 sehen eine deutliche Ausweitung des Radverkehrs vor.
Auf der Walgaustraße L 50 (Montfortstr.) verläuft eine Landes-Radroute (Hauptradroute Alltag) zwischen Götzis und dem Vorderland, die mit zunehmender Elektrofahrrad-Verwendung noch wesentlich an Bedeutung gewinnt.
Die derzeitigen Geschwindigkeitsregelungen (60 km/h bzw. 50 km/h im unmittelbaren Siedlungsbereich) bieten jedoch keinesfalls ausreichende Sicherheit für Radfahrer. Mit Ausnahme eines kurzen Teilstücks am Südende ist keine separate Fahrradspur vorhanden. Radfahrer müssen mit dem Kfz.-Verkehr mitfahren.
Im Interesse der Sicherheit und zur Förderung des Radverkehrs ist eine Geschwindigkeitsreduktion unbedingt erforderlich!
Die Reduktion im Siedlungsgebiet ist auch wegen des engen Straßenraums mit teilweise eingeschränkter Übersicht und fehlendem Gehsteig mehr als gerechtfertigt.
Neben dem Sicherheitsgewinn für ungeschützte Verkehrsteilnehmer profitieren die
Anwohner sowohl im Hauptsiedlungsgebiet als auch in St. Arbogast durch die Verringerung von Lärm- und Abgasbelastung.

Unser Antrag zur Senkung der Tempolimits auf der Montfortstraße (Walgaustraße L 50 über St. Arbogast) wurde auf der GV-Sitzung von der Mehrheit abgelehnt!

ÖVP-Klubobmann Vizebgm. Dr. Clemens Ender meinte, er fühle sich wie die meisten Radfahrer, die großteils routiniert seien, sicher auf der Straße nach St. Arbogast, eine Temporeduktion sei nicht nötig. Andere Vertreter der Mehrheit meinten, die Autofahrer seien vernünftig und würden ohnehin von Tempo 60 km/h herunterbremsen, wenn ein Radfahrer unterwegs sei.
Unsere Argumente, auf Landesrouten seien laut Richtlinien des Landes wesentlich geringere Geschwindigkeiten vorgesehen, wurden ignoriert oder als unrealistisch abgekanzelt. Auch eine Reduktion um 10 km/h, die eine bedeutende Steigerung der Verkehrssicherheit bringen würde, wurde von der Mehrheit nicht einmal in Betracht gezogen. Dabei war unser Antrag kompetenzbedingt ohnehin nur ein Ersuchen an die BH Feldkirch um Angleichung der Verkehrssicherheit an den Standard auf Landesradrouten.
Dass gerade auf einem aus unserer Sicht besonders gefährlichen Straßenabschnitt, der nur mit großen, ebenfalls nicht ungefährlichen Umwegen umfahren werden kann, nichts getan wird, um Sicherheit und Attraktivität für den Radverkehr zu erhöhen, ist für uns komplett unverständlich.
ÖVP-Mandataren brachten den Gedanken vor, einen separaten Radweg auf dem gefährlichen Abschnitt zu bauen. Angesichts des erforderlichen enormen Aufwandes ist dies völlig unrealistisch, zumal die ÖVP kürzlich den Bau eines weit billigeren Teilstückes einer Landesradroute im Bereich Mösle-Sonderberg auf Jahre hinaus abgelehnt hat.
Von Seiten der SP/PF kam der Antrag, einen Rad- oder Mehrzweckstreifen zu markieren. Dieser wurde von der Mehrheit ebenfalls abgelehnt.

Die Verweigerung eines zumutbaren Mindeststandards an Verkehrssicherheit für Radfahrer und die geringschätzige Behandlung des Radverkehrs im Allgemeinen durch die ÖVP-Mehrheit sind für eine e5-Gemeinde, die auch einen Beschluss zur Unterstützung des Zieles Energieautonomie 2050 gefasst hat, untragbar und peinlich.

Wieder einsamer Budget-Beschluss in Götzis

Wiederholt konnte der Budget-Logik der ÖVP-Mehrheit mit noch mehr Schulden und noch weniger sparen KEINE der Oppositionsparteien folgen.

Der Voranschlag 2014 beläuft sich auf über 31 Mio Euro und ist damit um ca. 8 % gestiegen. Die Finanzierung dieses Voranschlags soll mit knapp 6 Mio Euro neuer Schuldenlast – das sind ca. 20% mehr – erfolgen.

Anmerkung zur GV vom 18.12.2013:
Unser Antrag auf Anschaffung einer Geschwindigkeitsanzeige (3500 €) wurde angenommen.

Der Antrag, Mittel zur Planung des Landesradroutenteilstücks Mösleweg über L 57 usw. vorzusehen (20000 €) wurde abgelehnt, die ÖVP will diesen offenbar überhaupt nicht bauen.
Auch der Antrag, 10000 € für die Grünfläche des vormaligen FW-Haus-Bauplatzes am Garnmarkt ins Budget zu nehmen, um diesen Platz auf einfache Weise als Erholungsfläche nutzbar zu machen, wurde abgelehnt.

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Budgetrede von Walter Heinzle zur Gemeindevertretungssitzung am 18.12.2013:

Die Grüne Liste bedankt sich bei allen, die im Amt mit der Erstellung des Budgets befasst waren, insbesondere bei Wolfgang Hotz, sowie bei den politisch Zuständigen, dem Finanzausschuss unter GR Wolfgang Marte, und bei Bgm. Werner Huber.

Der Voranschlag 2014 aus Sicht der GLG

Hüür wia fern,
oder eigentlich schlechter, muss man leider sagen. Die Gesamtentwicklung der Gemeindefinanzen verläuft noch bedenklicher als im vorangegangenen Budget. Bei einem um 8 % höheren Gesamtbudgetrahmen als 2013 sind heuer Darlehensaufnahmen von  ca. 7,5 Mio. € (Budget 13: ca. 5 Mio. €) vorgesehen, die Schuldenlast steigt um ca. 5,9 Mio. € (Budget 13: ca. 3,4 Mio. €)

Erfreulich sind einige wesentliche Investitionen im Umweltbereich
Nach mehrjähriger Verschiebung wird nun endlich der Bau der Mischwasserüberlaufbecken angegangen. Das Becken im Mösle, das nun gebaut wird, wird den unterliegenden Graben vor dem Großteil der unzumutbaren Schmutzfracht schützen, die sich derzeit noch bei jedem Regenereignis vom Götzner Kanalüberlauf mitten durch das Gemeindegebiet von Altach Richtung Koblacher Kanal und Bodensee bewegt.

Ebenfalls nach inzwischen vielen Jahren des Verschiebens wird der Moosgraben naturnäher gestaltet und gleichzeitig die daran entlangführende Wegverbindung zur L 190 realisiert.
Die Sammlung des Altpapiers mit monatlicher Entleerung der haushaltseigenen Behälter im Holsystem hat sich schon in vielen Gemeinden bewährt. Die Qualität der Wiederverwertung verbessert sich, das Verkehrsaufkommen wird geringer, die Sammelstellen werden sauberer und wesentlich verkleinert. Diese Investition zahlt sich zudem auch im engeren finanziellen Sinn aus.


Vieles ist weitgehend unbestritten
Wenn wir in unseren Stellungnahmen zu den Voranschlägen manche Bereiche kaum erwähnen, heißt das überhaupt nicht, dass wir sie für unwichtig erachten. In den Bereichen Soziales, Wirtschaft, Bildung, Kultur, Sport arbeiten wir immer konstruktiv mit und sind froh, dass es in fast allen Sachfragen aus diesen Gebieten gelingt, einvernehmliche Lösungen zu finden. Als Gemeindevertreter freut es uns, wenn wir gemeinsam gute Rahmenbedingungen für die vielfach hervorragende Arbeit vieler Götznerinnen und Götzner in den genannten Bereichen bieten können.

Wo wir andere Wege gehen wollen
Grundanliegen seit unserem ersten Antreten im Jahre 1985 ist die Erhaltung und Aufwertung unseres Lebensraumes. Zu den oben erwähnten wichtigen Bereichen kommen die Erhaltung und Verbesserung von Luft-, Wasser- und Bodenqualität , Schutz von Natur und Landschaft, kinder- und allgemein menschenfreundliche Siedlungsräume, ein intaktes Ortsbild, lokale Maßnahmen im Einklang mit vielen, die Antworten auf globale Probleme geben möchten.

Wir müssen Grün- und Freiräume erhalten und mit dem bereits genutzten Siedlungsgebiet auskommen. Eine maßvolle Verdichtung der bestehenden Verbauung gibt uns für viele Jahre Entwicklungsmöglichkeiten. Aufgabe der Gemeinde ist es, ausgleichend für Grün-, Frei- und Sportflächen innerhalb des Siedlungsraumes zu sorgen, die allen Bewohnern, insbesondere aber Kindern und Jugendlichen, im Nahraum Möglichkeiten zu Erholung, Spiel und Sport bieten. Hier fehlen derzeit nahezu alle Ansätze, obwohl kaum mehr Flächen zur Verfügung stehen. Wir sind überzeugt, dass die Grünfläche am Garnmarkt, auf der das Feuerwehrhaus geplant war, als Freifläche erhalten werden muss. Wir stellen einen Antrag für kostengünstige Maßnahmen, um der Bevölkerung dieses Grundstück als Erholungsfläche zugänglich zu machen.

Die Mehrheit plant offenbar, relativ rasch das Umlegungsgebiet Moosfeld umzuwidmen und zur Verbauung frei zu geben. Dies ist die letzte bedeutende Reserve an nicht verbauten Flächen. Im Interesse unserer Nachfahren sollten wir sehr zurückhaltend mit dieser Reserve umgehen. Es ist für uns undenkbar, dass mit der Verbauung begonnen wird, ohne zunächst klar festzulegen, wo das künftige Ortsteilzentrum Nord mit dem Kindergarten, der erforderlichen Volksschule und den Spiel- und Sportflächen situiert wird. Die Entwicklung Richtung Ganztagsschule legt es nahe, eine großzügig bemessene zusammenhängende Fläche auszuweisen.

Lokales Handeln ist überall gefragt, wenn es um die Energie- und Klimaproblematik geht. Insbesondere im Verkehrsbereich fehlen diesbezüglich weitgehend Vernunft und Verantwortungsbewusstsein. Es wäre längst geboten, umweltverträgliche Mobilität zu fördern, Belastungen zu mindern. Für die  Mehrheit in der Gemeindevertretung ist es immer noch vorrangig, die Interessen des Autoverkehrs zu sichern. Fußgänger und Radfahrer werden zweitrangig behandelt, erhalten normalerweise nur Restflächen, Fußwege werden unterbrochen, Fahrbahnen durchgezogen – im Zweifel immer für den Autoverkehr!

Das Ziel Energieautonomie 2050 sieht eine massive Aufwertung des Fahrradverkehrs vor, der ohne oder auch mit Elektrounterstützung viele Autofahrten ersetzen kann. Für den Alltagsverkehr sind Landes-Hauptverbindungen geplant. In Götzis verläuft die Hauptroute weitgehend der Bahn entlang. Mit vergleichsweise geringen Mitteln (das Land fördert mit 70%) kann ein bedeutender Teil dieses Weges verwirklicht werden – vom Mösleweg der Bahn entlang mit Brücke über die L 57 bis auf Höhe des Sonderbergs. Damit kann die L 57 kreuzungsfrei gequert werden – ein großer Sicherheitsgewinn für diese Verbindung, die auch als Schulweg dient. Wir beantragen für 2014 Mittel für die Planung. Der Bau des Mischwasserrückhaltebeckens Mösle bedingt die Verlegung eines bestehenden Weges. Der Ersatz für diesen Weg kann dann zusammen mit der Hauptverbindung im Jahre 2015 gebaut werden.

Unverständlich ist die Wertigkeit des Autoverkehrs am Garnmarkt. Wir können es uns einfach nicht leisten, jährlich 75000 € für die Tiefgaragenplätze zu bezahlen. Hier muss eine Bewirtschaftung kommen. Dass immer noch keine Fußgängerzone eingerichtet ist, versteht auch kaum jemand.
Die Verkehrsbelastung muss generell und insbesondere im Zentrum vermindert werden. Dazu müssen neue Anstrengungen unternommen werden. Wir werden keine zusätzlichen Planungsmittel beantragen, möchten aber im kommenden Jahr mit eigenen Überlegungen und Anträgen neuen Schwung in Richtung Aufwertung von Zentrum und gesamtem Siedlungsraum bringen.

Sparen, wo es geht!
Angesichts der knappen Mittel muss in der Gemeinde überall gespart werden, wo es zumutbar ist und nicht durch Verschiebung von Maßnahmen mit der Zeit höhere Kosten entstehen.

Die Sanierung von Straßen sollte genauestens auf ihre Dringlichkeit geprüft werden.
Im Bereich der Straßenbeleuchtung könnte durch minimal notwendige Lampendichte und –leistung und temporäres Ausschalten Energie und Geld gespart werden, wie es besonders energiesparende Gemeinden vormachen.

Wir meinen auch, dass die vorgesehenen Mittel für Grundkauf reduziert werden können, zumal kein Kauf ansteht und gegebenenfalls auch ein Nachtragsvoranschlag möglich ist.

Zusammenfassend stellen wir fest, dass die Mehrheit in der Gemeindevertretung, die in heiklen Fragen gerne ihre Macht betont, keinen Weg findet, die Schulden einzugrenzen. Das kostspielige Feuerwehrhaus schränkt wiederum den budgetären Spielraum ein.

Des Weiteren fehlen zukunftsweisende Konzepte und darauf gründende Vorsätze, die den Wandel unserer Heimatgemeinde und Erfordernisse nach solidarischem Handeln im großen Zusammenhang ausreichend berücksichtigen.

Im eigenen und im Namen meiner Fraktion möchte ich allen ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im Neuen Jahr wünschen!

 

Neues aus der Gemeindevertretung 18.11.2013

Einige Anmerkungen zur Gemeindevertretungssitzung (18.11.2013) aus Sicht der GLG:

Der Bau zweier Mischwasserüberlaufbecken im Mösle und neben dem Hopbach (beim Hackschnitzellagerplatz) ist im Interesse der Gewässerreinhaltung unbedingt erforderlich. Im Jahre 2014 soll das Mösle-Becken, 2015 jenes beim Hopbach gebaut werden. Der Verbindungsweg Unterführung L 57-Mösleweg liegt im unmittelbaren Baubereich des Beckens im Mösle und muss verlegt werden.  Diese Verlegung sollte gleich dazu genutzt werden, das im unmittelbaren Nahbereich der Baustelle verlaufende geplante Teilstück der Landesradroute mit gefahrloser Querung der L 57 über eine Brücke zu realisieren. Landesradrouten werden zu 70% der Kosten vom Land gefördert.

Dazu haben wir folgenden Zusatzantrag gestellt:
Ergänzend zur Planung des Mischwasserüberlaufbeckens Mösle ist der Abschnitt der Landesradroute vom Mösleweg mit Brücke über die L 57 nordwärts der Bahn entlang bis zum bestehenden bahnbegleitenden Weg auf Höhe des Sonderberges zu projektieren. Dieser Radweg soll möglichst im Zuge des Baus des Beckens realisiert werden.

Mösle-Sonderberg-Weg
Radroutenteilstück und Lage des Mischwasserüberlaufbeckens Mösle.
(Dieses wird nach dem Bau wieder mit Erdreich überdeckt.)

Unser Antrag wurde an den Bau- und Raumplanungs- und den Mobilitätsausschuss verwiesen.

Entwicklung im Moosfeld:
MoosfeldKonzept
Ein Vorschlag einer möglichen weiteren Entwicklung des Moosfeldes (Büro stadtland)

In diesem Zusammenhang haben wir gemeinsam mit Reinhard Rüf (SP) betont, dass keinerlei zwingende Notwendigkeit besteht, auch den letzten größeren unverbauten Fleck (Bauerwartungsland) in Götzis zusammenzulegen und in der Folge zu verbauen – also am besten derzeit und möglichst lange keine Umlegung!
Eventuell wird es allerdings notwendig, zunächst einen Kindergarten im Gebiet zu bauen und im Weiteren möglicherweise auch eine Volksschule. Im Papier des Raumplanungsbüros ist auch von der Notwendigkeit von ausreichenden Spielflächen die Rede. Es müsste also wenigstens planerisch fixiert werden, wo dieses Ortsteilzentrum Götzis-Nord mit den erwähnten Einrichtungen situiert wird. Für den Kindergarten würde vermutlich der gemeindeeigene Grund westlich des Knicks der L 57  (auf dem Plan sind 3 Baukörper angedeutet) ausreichen, sodass vorläufig nichts umgewidmet werden muss. In der weiteren Folge sind aber dann noch die VS und Spielflächen nötig, die dann auf der gegenüberliegenden Seite der L 57 lägen. Die L 57 ( auch mit viel LKW-Verkehr (Loacker-Recycling)) würde das Ortsteilzentrum Nord trennen und weitgehend entwerten – wie der sprichwörtliche „Elefant im Porzellanladen“.
Ich habe deshalb gefordert, man müsse die Situierung des gesamten Ortsteilzentrums Nord planerisch festlegen. Dieses kann sinnvollerweise fast nur im seit langem geplanten Bereich liegen. Das heißt, dass mittelfristig die L 57 verlegt werden muss (schon lange geplante Trasse unmittelbar oberhalb der Geländekante mit lärmdämmender Absenkung, welche auch die „Grünachsen“-Brücke und damit eine vollkommen gefahrlose Querung der L 57 ermöglicht.)
Es ist allerdings zu befürchten, dass die ÖVP keinerlei Diskussion über die L 57 mehr zulassen will und lieber dem Drängen einiger (nicht aller) Grundbesitzer und der Baulobby nachgibt und weitgehend konzeptlos drauflosbauen lässt.
Man müsste zumindest nochmals  eine ausführliche, grundlegende Diskussion  mit den Grundbesitzern und allen Bewohnern im betroffenen Gebiet Götzis-Nord  führen.

„Feststellung der Mehrkosten des neuen Feuerwehrhauses und Kostenersatz durch die Verursacher“ (Antrag der SP/PF):

Wir haben einen eigenen Antrag vorbereitet:

Nachdem die Beachtung von Zweckmäßigkeit, Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit beim Bau des neuen Götzner Feuerwehrhauses sehr unterschiedlich bewertet wird, ersucht die Gemeindevertretung Götzis den Landesrechnungshof um Prüfung dieses Baues.

Die ÖVP ist uns etwas überraschend mit ihrem eigenen Antrag auf Rechnungshofprüfung (mit angeschlossener Begründung aus ihrer Sicht) zuvorgekommen, worauf wir unseren Antrag als Zusatzantrag eingebracht haben. Der ÖVP geht es ja vor allem darum, ihre spekulative Hoffnung, die angeblich versprochenen 200 Arbeitsplätze, besonders zu gewichten, während unser Antrag auch auf das fragwürdige Plan-Kopieren ins Moos mit allen kostspieligen Konsequenzen abzielt. Die ÖVP meint in ihrem Antrag, eine verantwortungsvolle Fraktion müsse unter Einbezug aller Faktoren entscheiden. Dass der letzte Fußballplatz im Hauptsiedlungsgebiet ersatzlos eliminiert wird, kommt in ihrer Gesamtschau allerdings nicht vor.

Wir haben für den ÖVP-Antrag gestimmt, weil damit die Chance auf eine RH-Prüfung eher steigt und sich der RH vermutlich nicht darauf beschränken wird, das Luftschloss „Huber-Europazentrale“ zu gewichten, sondern die ganze Angelegenheit prüft.
Unser Zusatzantrag wurde von ÖVP und F abgelehnt und natürlich in der Presse nicht erwähnt (Ausnahme vol.at).

Die Einführung der Papiertonne ist zu begrüßen,  nachdem alle bekannten Erfahrungen aus Gemeinden, die bereits umgestellt haben, positiv sind. Zu überlegen ist, ob auf die eine oder andere Sammelstelle ganz verzichtet werden kann.
Vermutlich wird in naher Zukunft auch die Frage eines regionalen Wertstoffhofes (denkbar neben dem Grün“müll“-Platz) zu entscheiden sein.

Huber enttäuscht über HUBER

Mit Vollgas und ohne Rücksicht auf Verluste wurde von der absoluten ÖVP- Mehrheit in Götzis über ein Jahr lang die Ansiedlung der HUBER „Europazentrale“ forciert. Jetzt nach der Absage seitens der Firma HUBER zeigt sich Bgm. Huber enttäuscht. Das ist leider entschieden zu wenig! Unsere Gemeinde geht leer aus, hat nicht umkehrbare Fehlentwicklungen und die stark überhöhten Kosten zu tragen.
Die Grüne Liste Götzis beantragt nun erneut die Umwidmung des vorgesehenen Baugrundstücks beim Garnmarkt in eine Grün-, Sport- und Spielfläche.

Das neue Götzner Feuerwehrhaus wurde bekanntlich von der absoluten Mehrheit der ÖVP in der Gemeindevertretung nach jahrelangen, sorgfältigen Planungen und bereits erfolgtem Baubeginn am Bauplatz beim Garnmarkt überfallsartig auf den Sportplatz im Moos transferiert. Wir (Grüne Liste Götzis und SP/PF) haben uns von Anfang an vehement dagegen gewehrt.

Einziger von Bgm. Huber genannter Grund für die Verpflanzung des FW-Hauses:
Großer wirtschaftlicher Vorteil durch Ansiedlung der „Europazentrale“ der Firma HUBER Tricot auf dem Grundstück beim Garnmarkt mit bis zu 200 Arbeitsplätzen und jährlichen Kommunalsteuereinnahmen in der Größenordnung von 200000 €.

Dafür wurde von der Mehrheit in Kauf genommen:

  • Ersatzlose Eliminierung des Sportplatzes Moos, des einzigen Fußballplatzes im Hauptsiedlungsgebiet
  • Massiv überhöhte Baukosten, weil das Garnmarkt-Projekt einfach ins Moos kopiert wird, wo ganz andere Standortbedingungen herrschen.
  • Keine Gesamtplanung des wichtigen Areals im Moos mit Volksschule, Kindergarten, Spiel- und Sportflächen
  • Das Feuerwehrhaus wird aus der einsatztechnisch (und von der symbolischen Wirkung her) optimalen Lage beim Zentrum an den Ortsrand geschoben.
  • Das politische Klima im Ort wird vergiftet, weil die Götzner Bevölkerung mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln von der Entscheidung der Standortfrage ausgeschlossen wird (Ablehnung einer Petition, des Antrags auf Volksbefragung und Abwürgen des Volksabstimmungsantrages) und mit dem sofortigen Baubeginn nicht umkehrbare Fakten geschaffen werden.
  • Das politische Klima in der Region wird belastet, weil viele Arbeitsplätze von Mäder nach Götzis wandern sollen.

Der Traum vom großen Geld ist nun jäh zerplatzt, die HUBER Holding (chinesischer Inhaber) hat den Bau der „Europazentrale“ definitiv abgesagt.
Den Schaden trägt die gesamte Götzner Bevölkerung.

Die absolute ÖVP-Mehrheit erweist sich als Belastung für Götzis!

Garnmarkt_leer

In der nächsten Gemeindevertretung am 23.9.13  wird die Grüne Liste Götzis jenen (abgelehnten) Antrag auf Umwidmung des früheren FW-Haus-Grundstücks beim Garnmarkt erneut stellen, den wir bereits im November des Vorjahres eingebracht haben (siehe Anhang).

Das Grundstück soll als Grün-, Sport- und Spielfläche gewidmet werden.

Bislang übersieht die Mehrheit in der GV völlig, dass eine gute städtische Entwicklung mit zunehmender baulicher Dichte öffentliche Grün-, Spiel- und Sportflächen erfordert, die am Garnmarkt nicht vorhanden sind. Eine  gestaltete Grünfläche (Park, Sport-, Spielfläche) kann zudem einen sehr guten Übergang vom Garnmarkt zum länger bestehenden Siedlungsgebiet herstellen. Zugleich ermöglicht eine derartige Anlage Kommunikation und Aufeinanderzugehen von bereits länger ansässiger und neu zugezogener Bevölkerung und schafft ein Mehr an Qualität für alle Bewohner und Nutzer des Garnmarkts (auch für den  Kindergarten und das betreute Wohnen).

Kurz-Park-Zone am Garnmarkt

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Mit grünem Rasenteppich und Liegestühlen verwandelte die GLG heute am Garnmarkt die Flanierzone kurzfristig in einen kleine Park.
Anlass war die Radeltour der Landesgrünen die Station in Götzis machten. Die GLG nutzte die Gelegenheit, PassantInnen und Geschäftstreibende am Garnmarkt zu Fragen, was sie von einer Fußgängerzone am Garnmarkt halten. Und es gab große Zustimmung für eine sofortige Fußgängerzone – es wurde eher verwundert zurück gefragt, warum diese noch nicht umgesetzt sei. Die Grüne Liste Götzis wird diese Frage gerne auch bei der kommenden Gemeindevertretungssitzung an den Bürgermeister weiter leiten und wir werden uns wiederholt dafür einsetzen , dass die Fußgängerzone sofort umgesetzt wird.

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